Spezialierungen
Schwindel und zervikogene Kopfschmerzen
Cranio-mandibuläre Dysfunktion (CMD)
Bei Funktionsstörungen im Bereich des Kiefergelenks spricht man von Cranio-mandibulären Dysfunktionen
Diese werden durch Symptome im Kiefergelenk, der Kaumuskulatur und bisweilen auch der Halswirbelsäule begleitet. Bewegungseinschränkungen und abnorme Geräusche im Kiefergelenk wie Knirschen oder Knacken, sind oftmals Begleiterscheinungen.
Erhöhte Spannungen der beteiligten Muskulatur über einen längeren Zeitraum kann zudem Kopfschmerzen sowie Schmerzen im Gesicht verursachen. Ursächlich sind Cranio-mandibuläre Dysfunktionen zumeist auf die Bisssituation, auf degenerative Veränderungen des Kiefergelenks sowie koordinative Mängel des Kauapparates zurückzuführen.
Eine effektive Behandlung setzt eine umfassende Untersuchung aller beteiligten Körperstrukturen voraus. Für einen optimalen Informationsgewinn ist der Austausch mit dem behandelnden Zahnarzt sinnvoll.
Schwindel
Es gibt unterschiedliche Formen von Schwindel, wie den Lagerungsschwindel, Drehschwindel und den Schwankschwindel
Diese können in unterschiedlichen Ausprägungen auftreten und verschiedenste Ursachen haben. Der Drehschwindel wird durch Funktionsstörungen des Gleichgewichtsorgans im Innenohr ausgelöst. Hierbei kommt es zu einer Fehlmeldung von Reizungen der Sinneszellen im Ohr an das Gehirn.
Liegt hierdurch ein lagerungsbedingter Drehschwindel vor, kann dies durch spezielle Methoden untersucht und therapiert werden.
Andere Formen des Schwindels
Oft ursächlich auf die Halswirbelsäule zurückzuführen. Gelenkdysfunktionen, muskuläre Spannungsprobleme oder Verletzungen im Kapsel-Bandapparat des Hals-Nacken-Bereichs führen zu mangelhafter sensorischer Reizaufnahme. Das Gehirn erhält somit fehlerhafte Informationen über die aktuelle Stellung und Bewegung der Halswirbelsäule, was in Folge den Schwindel auslöst.
Hierfür können mittels gezielter Manueller Therapie und Training die Ursachen und somit der Schwindel behoben werden.
Zervikogene Kopfschmerzen
Kopfschmerzen können unterschiedliche Ursachen haben
Zirka 15 % – 20 % aller Kopfschmerzen werden durch Verspannungen der Hals-Nackenmuskulatur oder durch Fehlfunktionen der Halswirbelgelenke ausgelöst.
Man nennt sie deshalb Zervikogene Kopfschmerzen (Zervix = Hals/Nacken). Die Intensität und Ausprägung derSymptome sind dabei jeweils unterschiedlich. Fast immer treten jedoch Schmerzen auf, die bis in den Hinterkopf ziehen. Bisweilen können sich diese bis in die Stirnregion fortsetzen. Faktoren, wie ein übermäßiges Arbeitspensum, Stressperioden oder ungewohnte körperliche Belastung sind hier begünstigende Einflussfaktoren.
Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung
Nach einer eingehenden Untersuchung und Abgrenzung von anderen Ursachen für die Kopfschmerzen, können Zervikogene Kopfschmerzen effektiv und erfolgreich behandelt werden. Nach einer Verminderung der muskulären Verspannungen, wird die normale Funktionen der Wirbelgelenke in der betroffen Region wiederhergestellt.
Spezielle Bewegungs- und Kräftigungsübungen erhöhen die Belastbarkeit, Verbessern die Bewegungskoordination und reduzieren die Wahrscheinlichkeit für das erneute Auftreten der Problematik.